Autorin und Lektorin im Gespräch: Es war leider nicht mit Publikum möglich, aber das Team des „Kulturspeicher Ulm“ unter Leitung von Jan Ilg hatte alles getan, damit wir eine angenehme Zeit im Ulmer Kornhaus hatten. So konnte – vor Kameras – die Begegnung mit Iris Wolff und Lektorin Corinna Kroker (beide: Klett-Cotta-Verlag) stattfinden und es wurde eine angeregte Plauderstunde über das Buch „Die Unschärfe der Welt“ und die Kunst des Schreibens. Moderiert von Autor Florian L. Arnold.
„Ich versuche so wenig wie möglich anzureißen und doch zugleich eine Tiefenschärfe hin zu bekommen, so daß die Sätze sind wie kleine Kammern, die sich öffnen. Bilder, die bestehen bleiben. Das ist für mich Poesie (…)“
„In dem Buch geht es darum, wer man in den Augen eines anderen Menschen ist und wer man auch jenseits von politischen und gesellschaftlichen Systemen ist.“
Mit ihrem neuesten Roman „Die Unschärfe der Welt“ legt Iris Wolff erneut einen berührenden Roman über eine Familie aus dem Banat vor – deren Bande so eng geknüpft sind, dass sie selbst über Grenzen hinweg nicht zerreißen. Ein Roman über Menschen aus vier Generationen, der auf berückend poetische Weise Verlust und Neuanfang miteinander in Beziehung setzt. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2020, den Bayerischen Buchpreis in der Kategorie Belletristik 2020 sowie den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2020. Iris Wolff und ihre Lektorin Corinna Kroker sprechen über das komplexe Handwerk des Schreibens und Erinnerns.
„Ich habe diese Welt wie einen Film im Kopf. Es sind Räume, die ich betrete, ich bin physisch anwesend in diesem Raum mit meinen Figuren (…)“
Die Premiere des Videos findet am 7. 3. 2021 um 18 Uhr >>HIER statt.