7. Literaturfestival unabhängiger Literatur
in Ulm und Neu-Ulm
25. April 2019 bis 5. Mai 2019.
Wieder freuen wir uns auf die besten Autoren aus unabhängigen Verlagen.
Wir kooperieren wie gewohnt mit der Museumsgesellschaft Ulm, vh ulm,
Buchhandlung Aegis (Ulm) und der Stadtbibliothek Ulm. Unsere „Literatur Late Night“-Reihe auf Neu-Ulmer Seite wird eine Fortsetzung finden.
Leser leben besser.
Die deutsche unabhängige Verlagsszene ist einmalig in der Welt. Die unabhängigen Verlage, die mit viel Leidenschaft und Herzblut schöne Bücher machen, Unentdecktes und neu entdecktes für den Leser zugänglich machen und großartig erzählte Geschichten aus aller Welt vorstellen – sie haben wir zur siebten „Literaturwoche Donau“ vom 25. April bis 5. Mai 2019 zu Gast.
16 Veranstaltungen mit den spannendsten unabhängigen Verlagen und ihren AutorInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben wir für einen spannenden Querschnitt aktueller Literatur an die Donau geladen. Erleben Sie Literatur als Bereicherung für alle Sinne – als Ereignis für die Ohren, die Augen, die Hände, vor allem aber für den wichtigsten menschlichen Sinn, den Verstand.
Wir möchten Sie einladen, Literatur aller Spielarten zu begegnen, ob Roman, Erzählung, Essay oder Lyrik, die den Geist frisch halten, mit Sprache jonglieren, ja die Grenzen der Literatur ausloten.
Mit Kooperationspartnern in Ulm und Neu-Ulm bieten wir wie gewohnt eine entdeckenswerte Mischung aus DebütantInnen und „alten Hasen“, Wieder- und Neuentdeckungen, Schönes und Schräges, Heiteres und Ernstes, Mitreißendes und zu Widerspruch und Einmischung aufforderndes, kurzum: Gute Literatur.
Seien Sie uns herzlich willkommen!
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ERÖFFNUNG
Donnerstag, 25. April, 19:30 Uhr
ERSTE ERDE. Eröffnung der Literaturwoche Donau 2019 mit Raoul Schrott
Grußwort Dr. Christian Katzschmann, Theater Ulm
Eintritt frei
Museumsgesellschaft Ulm, Neue Str. 93
Die sechste Literaturwoche Donau startet mit einem der spannendsten Autoren im deutschsprachigen Raum: Raoul Schrott. Raoul Schrott, geboren 1964, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Peter-Huchel- und den Joseph-Breitbach-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt u.a. Homers Heimat (2008) und seine Übertragung der Ilias (2008) sowie das Epos „Erste Erde“, das er uns an diesem Abend vorstellen wird. „Erste Erde“ ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit dem heutigen Wissen über die Welt: Vom Urknall über die Entstehung des Planeten bis hin zu uns unternimmt es den großen Versuch, unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse literarisch umzusetzen und sie an einzelnen Lebensgeschichten anschaulich zu machen. In wechselnden poetischen Formen ergibt sich ein ungemein dichtes, packendes, im Ton unwiderstehlich lyrisches Panorama.
Zur Eröffnung spricht Dr. Christian Katzschmann vom Theater Ulm ein Grußwort.
Freitag, 26. April, 19:30 Uhr
SPRACHE & IDENTITÄT: Lesung Christian Lorenz Müller
In Zusammenarbeit mit der vh ulm
Gast: Verleger Arno Kleibel, Otto Müller Verlag
Eintritt AK 10 € (ermäßigt mit Literaturwochenpass)
EinsteinHaus, Club Orange
Christian Lorenz Müller, 1972 in Rosenheim geboren, ist gelernter Trompetenbauer. Sein Roman »Ziegelbrennen« beschreibt die Lebensgeschichte der Rosmarinka Quendler. Die gebürtige Kroatin hätte wohl ihr ganzes Leben in ihrem Heimatdorf verbracht, wäre sie als junges Mädchen nicht ausgerechnet an den Donauschwaben Raimund Quendler geraten. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bedrängen Titos Partisanen den Hof der Quendlers, und so flieht die Familie nach Österreich. „Der Autor verfügt über eine Wortgewalt und ein Einfühlungsvermögen in die Protagonisten, die ihresgleichen suchen!“ (Freiburger Nachrichten).
„Mit Ziegelbrennen ist Müller ein vorzüglicher Roman gelungen: In seiner Sprache leuchten viele aparte Wörter und ausdrucksvolle Bilder hervor. Er verknüpft Familienschicksal und Politik und macht das lange Nachschwelen von Gewalt deutlich.
// Hedwig Kainberger, Salzburger Nachrichten //
Samstag, 27. April 2019, 19:30 Uhr
DER AMOKLÄUFER. Von Stefan Zweig.
Hör-Stück für zwei Stimmen und Gitarre
Mit: Mit Thomas Douglas und Tini Prüfert, Livemusik Mario Marchisella, Regie Katja Langenbach
Eintritt frei
Museumsgesellschaft Ulm
„Es war eine Qual, ihn anzuschauen: ich spürte aus seinem geduckten Wesen Scham, unendliche Scham, sich verraten zu haben an mich, an diese Nacht.“
Regisseurin Katja Langenbach hat aus Stefan Zweigs furioser Erzählung mit Tini Prüfert und Thomas Douglas ein Livehörspiel ganz im Sinne von Balzacs Comédie humaine gemacht. Die expressive Sprache, die den Leser sofort in das Geschehen hineinzieht, öffnet für universelle Themen: Das Exilantenschicksal, die (irrationalen) Mechanismen von Geschlechterrollen, die Besessenheit.
Zweigs Geschichte als fesselnde szenische Lesung verspricht ein Genuß zu werden.
Sonntag 28. April 2019, 11 Uhr
SCHWABINGER KRAWALL. Frühschoppenlesung mit Michael Sailer
Eintritt inkl. 1 Paar Weißwürste, Brezel und 1 Bier 12 Euro.
Künstlerhaus Ulm im Ochsenhäuser Hof
…Wieso der Hubsi nie mehr mit dem Radl auf die Wiesn fährt – oder wenigstens nicht mehr heim. Weshalb die Frau Hammler ihr Rührgerät für Außerirdische gehalten hat. Sailers Figuren sind vernagelte, verbeulte, renitente, bedepperte, fidele, lässige, hysterische, weise, bedrängte und melancholische Gestalten. „Ein unglaublich komisches Tohuwabohu, eine Reverenz an das anarchistische Bayern…“ (Neue Welt) Sailer, *1963, ist Stammautor und Moderator der Lesebühne „Schwabinger Schaumschläger“, Schriftsteller, Kolumnist, Musiker, Schauspieler und vieles mehr.
Sonntag, 28. April, 19:30 Uhr
MAGIE VON RAUM UND (W)ORT. Olaf Velte und Axel Dielmann im Gespräch
In Zusammenarbeit mit der vh ulm
Moderation Florian L. Arnold
Eintritt AK 8 € (ermäßigt mit Literaturwochenpass)
EinsteinHaus, Unterer Saal
Olaf Velte, 1960 in Bad Homburg geboren, hat Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften sowie Philosophie studiert. Veltes Literatur ist von einer einzigartigen Bildmächtigkeit: Ein Autor, dessen stark verdichtete und sprachlich durchkomponierte Texte sich gegen eine oberflächliche Lesart sperren – eine Literatur, die mit Bedacht und Ruhe genossen werden will. Er wird an diesem Abend begleitet von seinem Verleger Axel Dielmann, der seinerseits eigene Erzählungen zur Kunst vorstellt: Verstört irrt der Erzähler seines Buches „Die Schneiderin“ durch die Ausstellung im Anatomischen Theater, „Körperkunst – 42 Einblicke“. Nicht nur die Exponate verstören – auch das unheimliche Kind namens „Kubin“ und der ausser Kontrolle geratende innere Monolog im Angesicht der Kunst.
Montag, 29. April 2019, 19:30 Uhr
UNVERGESSEN.
Ein Literaturabend zur Rana Plaza-Katastrophe 2013
Lese- und Gesprächsabend bei „Fischerins Kleid“, Fischergasse 6, 89073 Ulm
Eintritt 6 €
Die Fashion Revolution Week hat sich im Nachgang des Zusammensturzes der Rana Plaza Textilfabrik, Bangladesh am 24.4.2013 gebildet, bei dem weit über 1000 Menschen getötet und noch mehr verletzt wurden. In Erinnerung an diese Katastrophe werden an diesem Abend von Autorin und Schauspielerin Sibylle Schleicher Texte rund um das Thema Menschenwürde, Gerechtigkeit und Arbeitsethos gelesen. Der musikalisch umrahmte Abend präsentiert zudem eigens verfasste Texte von Kollegiaten des Ulmer Aicher-Scholl-Kollegs.
Montag, 29 April 2019, 22:30 Uhr
Literatur Late Night: Nachtschwärmerinnen.
Stadtschreiberin Neu-Ulm trifft Kolleginnen
Ort: Aegis
Eintritt: 6 €
Constance Hotz ist die erste Neu-Ulmer Stadtschreiberin. An diesem Abend trifft sie auf die Autorenkolleginnen Silke Knäpper und Sibylle Schleicher. Worum es geht? Um Lieblingsautoren, Inspirationsquellen und lesenswerte Literatur abseits bekannter Pfade.
Dienstag, 30. 4. 2019, 19:30 Uhr
ARCHIPEL. Lesung & Gespräch mit Inger-Maria Mahlke
* entfallen wegen Trauerfalls *
Stadtbibliothek Ulm, Vestgasse 1
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2018: Ein großer europäischer Familienroman von der Peripherie des Kontinents: der Insel des ewigen Frühlings, Teneriffa. Inger-Maria Mahlkes Roman „Archipel“ erhielt den Dt. Buchpreis 2018 – ganz zu Recht. Die am Modell der kleinen Welt Teneriffas nachgezeichnete Geschichte Spaniens in den letzten hundert Jahren ist ein Abbild dramatischer Veränderungen und Umbrüche. Detailreich und psychologisch packend werden Konflikte und Lebenswege geschildert. Das Buch ist mehr als nur ein Roman: Fesselnde Zeitgeschichte, Appell und mitreißende Erzählkunst.
Donnerstag, 2. Mai 2019, 19:30 Uhr
EHRLICH GESAGT … Das Literaturwochen-Quartett bei Aegis
Mit Rasmus Schöll, Florian L. Arnold, Christian Katzschmann und Anna Kalmbach
Eintritt 6 €
Aegis Literatur Buchhandlung, Breite Gasse 2, Ulm
* ausverkauft!*
Literaturrunden, die sich über gute und schlechte (?) Bücher auslassen – das kennt man. Zur Literaturwoche haben wir vier Literaturcracks gebeten, sich vier Bücher vorzunehmen, die nicht jedermanns Geschmack sind und sein wollen.
Es darf jeder seine ehrliche Meinung sagen – und auch das Publikum ist eingeladen, sich in die Diskussion einzuklinken.
Donnerstag, 2. Mai 2019, 22:30 Uhr
Literatur Late Night: Mit Hendrik Jackson und Ioan Brumer (Verlag Round not Square)
Eintritt 6 €
Galerie Putte, Neu-Ulm
Hendrik Jackson ist einer der profiliertesten Lyriker und Übersetzer und betreibt das Online-Portal „Lyrikkritik“. Zu unserer Late Night-Runde in der „Putte“ gibt er sich ein Stelldichein mit „round-not-square“-Verleger Ioan Brumer und vermittelt uns seinen ganz eigenen, magischen Umgang mit Sprache.
Der Abend steht im Vorzeichen einer Reise durch die russische Provinz – lyrische und fotografische Betrachtungen von Hendrik Jackson und Heinrich Völkel: Provintsiya
In Russland gilt alles außer Moskau und Petersburg als Provinz. Selbst solche Städte, die anderswo problemlos als Großstadt durchgehen würden. Der Dichter Hendrik Jackson und der Fotograf Heinrich Völkel haben gemeinsam fünf russische „Provinzstädte“ bereist: Archangelsk, Astrachan, Wolgograd, Uljanowsk und Kaliningrad.
Ihre Eindrücke haben sie in Ton, Wort und Bild festgehalten. Dabei sind außergewöhnliche Stadtportraits entstanden. In Provintsiya, der Buchrolle, kann man ihre Reise wie mit dem Zug von einem Ort zum nächsten nachvollziehen. Und sich überraschen lassen: Abseits der Metropolen verliert sich das Bild von Russland, die Klischees verblassen.
Freitag, 3. Mai 2019, 14 Uhr
LITERATUR ZUR MITTAGSSTUNDE mit Hendrik Jackson
Konzertsaal Neu-Ulm, Eintritt frei
Hendrik Jackson ist einer der profiliertesten Lyriker und Übersetzer und betreibt das Online-Portal „Lyrikkritik“. Zur Kaffeestunde plaudern wir mit dem Autor und Übersetzer über Sprache, Lyrik, Klang – eine Art Literaturworkshop im Mini-Format.
Freitag, 3. Mai 2019, 19:30 Uhr, Einlass: 19 Uhr
DIE FLÜCHTIGKEIT DES GLÜCKS: Dana Grigorcea
„Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen“
Moderation: Florian L. Arnold
Musik: Ivan Antonic
Eintritt AK 10 €
Donauschwäbisches Zentralmuseum
Ebenso klar wie anmutig ist Dana Grigorceas Sprache, ihre Figuren sind mit großem Feingefühl komponiert. Dana Grigorcea erzählt von der sehnsuchtsvollen Vision menschlicher Liebe – zwischen der Primaballerina Anna und dem Gärtner Gürkan. Zwei Menschen, gefangen in ihren Leben, erleben einen kurzen gemeinsamen Moment des Glücks. Doch ist dieses Glück von der Realität so weit entfernt wie die Welt, in der sie leben.
In Zusammenarbeit mit dem Donauschwäbischen Zentralmuseum
Freitag, 3. Mai 2019, 22:30 Uhr ab 18 Jahren!
Literatur Late Night „Die wahre Hölle ist die Erde“.
Christian Katzschmann kredenzt böse Texte
Eintritt AK 6 €
Galerie Putte, Neu-Ulm
Böses und Galliges zu später Stunde! Werke aus den Giftschränken der ‚Bibliothek der bösen Geister‘, wo die Texte von de Sade, Jünger, Calafertes, Easton Ellis, Bernhard, Houellebecq, Despentes und Co. lagern! Hemmungslos wird über uns und unsere seltsamen Triebe, unser Unvermögen und unsere schändlichen Taten fabuliert, nichts ausgespart und alles dargelegt – welch eine Offenbarung im Vergleich mit der biederen Angsthasenliteratur. Wenn Sie sich einen Literatur-Genuss der besonderen (und besonders gefährlichen) Art zutrauen, dann lassen Sie sich von den ausgesucht „schlimmen“ Werken unterhalten.
Es lesen Dr. Christian Katzschmann, Tini Prüfert und Markus Hottgenroth.
In Zusammenarbeit mit dem Theater Ulm und der Galerie Putte.
Samstag, 4. Mai 2019, 19:30 Uhr
REVOLUTION: EIN ABEND MIT IMRAN AYATA
Moderation: Marcus Golling
Eintritt AK 16 € inkl Konzert Knarf Rellöm/ 8 € nur Konzert
Casino Ulm, Weinhof 7, 3. OG
Das neue Deutschland hat viele Namen – einer davon ist Devrim. Imran Ayatas Roman „Mein Name ist Revolution“ ist ein politisches Buch und ein Liebesroman: die Geschichte von Devrim (deutsch: Revolution), dessen kommunistische Eltern in den 1970er-Jahren nach Deutschland kommen und über Nacht mit einem Lottogewinn reich werden.
Imran Ayata erzählt in einer klaren Sprache und Tonlage, die es in der sogenannten Migrantenliteratur so noch nicht gab. Ayata live ist ein Ereignis, den Soundtrack zu seinem Buch liefert er musikalisch live mit.
EXTRA: Konzert Knarf Rellöm um 22 Uhr / / 8 € nur Konzert
Sonntag, 5. Mai 2019, 19:30 Uhr
AM WELTENRAND: Philip Weiss im Münsterturm – Münsterturmlesung
In Zusammenarbeit mit der Münstergemeinde Ulm
Moderation: Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine
Musik: Maria Schmidt-Deiss
Eintritt 16 € (nur VK) inkl. Münsterturmkarte
Ulmer Münster, Treffpunkt: 19 Uhr am Haupteingang
Philipp Weiss‚ furioses Debüt ist ein 1000seitiges Erlebnis in fünf Bänden. Roman, Epos, Enzyklopädie, Rausch. „Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen“ erzählt jene Epoche der Erdgeschichte, in welcher der Mensch zur zentralen gestaltenden Kraft geworden ist. Kühn und sinnlich durchleuchtet Weiss Aufstieg und drohende Selbstzerstörung der Menschheit. Ein imposantes Werk, das zeigt, was ein Roman alles kann. „Es ist nichts Geringeres als der geglückte Versuch, die Komplexität der Welt, in der wir leben, erzählbar zu machen“ jubelte der ORF.
// Leseprobe (externer Link bei Suhrkamp)
Donnerstag, 9. Mai, 19:30
Nachspann: Ich kann dich hören: Katharina Mevissen
Eintritt: 8€
Aegis Literatur Buchhandlung
Katharina Mevissen erzählt von einem jungen Mann, dem Augen und Ohren geöffnet werden und von einer Frau, die in der Stille lebt. Es geht um Vater, Mutter und Gebärdensprache und um die berührende Kraft von Musik. Ungewöhnliche Themen, eindringliche Bilder: Töne wie „grobe Brocken, laut, fest, leblos“, Musik und Sprachlosigkeit. Ein großes Talent.
„(…) Es gibt Stimmen von Vögeln und von Menschen, die gut gekleidet und nur leicht verschwitzt hier eintreffen, um einem Konzert klassischer Musik zu lauschen. Die Friedlichkeit ist absurd und das Idyll beklemmend. Die Kulisse betäubt mich, ich fühle mich wie überzuckert. Es muss hier irgendwo eine raue, kratzende, schürfende Oberfläche geben, an der ich mich reiben kann, die Widerstand erzeugt oder Schmerz, an der man sich verbrennt, die einen frieren lässt. Etwas Scharfkantiges, Bitteres, Dreckiges, ein Geräusch, ein Anblick, ein fieser Geschmack. Irgendwas, das gegen diese Süße ankommen kann, gegen diese Makellosigkeit. (…)“
Ausstellungen zur Literaturwoche:
Ergebnisse des 1. Meisterkurses zur Literaturwoche: Illustration mit Paul Rietzl
Die siebte „Literaturwoche Donau“ bot Anfang April 2019 für herausragende Schüler der oberen Jahrgangstufen im Bereich Kunst einen Meisterklassenworkshop Illustration und Zeichnen mit Paul Rietzl in Ulm an. Zuvor konnten Schulen geeignete Schüler für den Meisterkurs vorschlagen, bei dem maximal 25 Teilnehmer zugelassen sind. Der für die Teilnehmenden kostenfreie Kurs wurde von der Museumsgesellschaft Ulm und der Aegis Literatur Buchhandlung in Zusammenarbeit mit dem Literatursalon Donau e.V. gestiftet. Die Arbeiten sind zur Eröffnung der 7. Literaturwoche Donau in der Museumsgesellschaft Ulm ausgestellt und bei den Veranstaltungen am 25. und am 27. April zu sehen.
Paul Rietzl ist freier Illustrator und Comiczeichner aus Augsburg. Illustrationen für die SZ und diverse Buchprojekte. Zuletzt erschien seine epische Graphic Novel „Shipwreck“ beim Berliner Verlag „Round not Square“, der auch bei der diesjährigen Literaturwoche zugegen sein wird.
Portfolio: http://paulrietzl.de/website/pages/page_kontakt.html
Ausstellung Anatol Knotek: Visuelle Poeme // In der Buchhandlung Aegis Literatur, Ulm
Während der Literaturwoche Donau 2019 zeigt der Wiener Künstler und Visuelle Poet Anatol Knotek einen Auszug aktueller Arbeiten in der Buchhandlung Aegis.
Knotek ist bekannt für seine fantasievolle Fortsetzung Jandl‘scher Sprachbilder, geht allerdings weit über diese hinaus: Bei Knotek wird das Wort skulptural, wird die Sprache zum visuellen Kunstwerk im großen Format.
// Ausstellung bis ca. Anfang Juni 2019
Wir bedanken uns bei unseren Unterstützern:
Museumsgesellschaft Ulm, Münstergemeinde, Stadt Neu-Ulm, Stadt Ulm, Volkshochschule Ulm, bei unseren Partnern Buchhandlung Aegis, Klaus Rinkel, Griesbadgalerie, Casino, Projektraum Putte, Stadtbibliothek Ulm, Theater Ulm, Dr. Christian Katzschmann, Donauschwäbisches Zentralmuseum.
* Als Mitglied des Vereins Literatursalon e. V. bekommt man ermäßigten Eintritt zu den Veranstaltungen. Unsere Festivalkarte kostet 60 Euro, für Mitglieder 50 Euro.
Alle Abbildungen stammen von den jeweiligen Autoren und Verlagen | Grafik & Illustration: Joachim Brandenberg