Unser Stadtschreiber, der Ulmer Lyriker Marco Kerler, hat sich seit Eröffnung der Literaturwoche mit seinem Notizbuch auf eine kleine Reise begeben – durch die Stadt, durch die Veranstaltungen der Literaturwoche, hinein ins freie Experiment mit der Sprache. Und in ein für ihn neues Feld, die Prosa.

Jetzt hat er uns einen zweiten Auszug aus seinem Prosatext zugeschickt, den er zu unserem Abschlussfest am 6. 5. 2017 (15 Uhr) vorstellen wird:

„So ist das mit Ohrwürmern, die können einem ein Loch in den Kopf fräsen, ihre Eier hinein legen und weil dann so viel Gehirn fehlt, beginnt man zu lächeln, die ganze Zeit.
Nur das Lächeln verstockt ihm, als er die Augen der Alten spürt, auf seiner Haut, in seinem Gesicht, wie sie ihn abtasten, begutachten, als wäre er ein Stück Fleisch beim Metzger, das sie am besten noch blutig verschlingen möchte. (…)“